Mittwoch, 7. April 2010

Was Frauen wollen ...

Will Yun Lee, Bionic Woman, Starbuck … hübsche Männer und ihre Nebenrollen …
* * *


Stets auf emsiger Suche nach hübschen Männern fand ich nach vielen Irrläufern und Irrtümern ein besonders niedliches Exemplar.
Wie immer handelt es sich auch hier um eine Wieder-Entdeckung. Beim ersten Mal bin ich dann doch gelegentlich etwas begriffsstutzig. Aber beim zweiten Mal fallen mir dann doch häufig die Bretter vom Kopf.
Wenigstens ein paar. Und bei Will Yun Lee handelt es sich, wie ich unumwunden zugeben muss, um ein absolutes Sahneschnittchen. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass es sich bei ihm um das perfekte Accessoire für die Frau von heute handelt. Für die starke Frau natürlich. Und zwar nicht nur heute, sondern bereits im vorigen Jahrzehnt kam dieselbe kaum ohne ihn aus.
Da war einmal, vor langer langer Zeit ‚Witchblade‘? Eine wunderbare Serie und die erste Gelegenheit – für mich zumindest – die Schönheit des jungen Will zu bewundern. Auch wenn er in der Show nebenbei verheiratet war, und auch noch tot, besser gesagt ein Geist. Und ich keine Ahnung hatte, was Slash ist. Oder dass es legal ist, niedlichen Männern hinterher zu sehen. Doch bot die Serie allein schon das perfekte Vehikel, um ein junges, hübsches, dunkelhaariges Schnuckelchen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Kurz zusammengefasst – oder besser gesagt – woran ich mich noch erinnere: bei Witchblade handelte es sich um eine Comic-Verfilmung, in der eine starke Frau ein Armband trägt, welches gelegentlich zur Rüstung mutiert und ihr ermöglicht für die gute Sache zu kämpfen. Ich denke, sie war Polizistin. Und wenn mich nicht alles täuscht gab Will Yun Lee ihren im Dienst gemeuchelten Kollegen, der aus Gründen, die mir ebenfalls entfallen sind, gelegentlich ein wenig spukte.
Dummerweise wurde die Serie gecancelt und zwar aus so lächerlichen Gründen wie der anhaltenden Trunkenheit der Hauptdarstellerin. Ganz im Ernst – mich hat das nicht gestört, ich mochte die Geschichte. Und ich speicherte Wills hübsches Gesicht in mein Langzeitgedächtnis, zusammen mit anderen Schönheiten wie den jungen Adrian Pasdar oder Flatliner - Kiefer Sutherland, die sich dort zur Ruhe betteten und nur darauf warteten, bei überraschend auftretenden Erfolgen wieder hervorgekramt zu werden. Übrigens schlummert auch Yancy Butler dort unten noch geduldig vor sich hin.

Wie auch immer, lange Zeit hörte und sah ich nichts von Will.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, nebenbei bekomme ich ohnehin nicht einmal die Hälfte mit, und so hatte er einen sensationellen Auftritt als Gegner Elektras. Ein wenig Martial Art und Will erzielte den Effekt, für den er geboren war, oder gecastet wurde: er hübschte Jennifer Garner ein wenig auf.
Nicht dass sie es nötig hatte, das wird jeder bestätigen können, der sie in diesem roten, hautengen Nichts bewundern durfte.
Nichtsdestotrotz, wir erkennen das Muster: Starke Frau, die sich gerne herum prügelt und Will Yun Lee als angenehmer Blickfang im Hintergrund.
Ich könnte mir vorstellen, dass vor vielen Hunderten von Jahren gelegentlich die ein oder andere Frau im Hintergrund als Schmuck des agierenden Helden missbraucht wurde. Aber selbst wenn dem wirklich so gewesen sein sollte, diese mittelalterlichen Zeiten sind lange vorbei.
Heutzutage dekoriert sich die selbstbewusste Frau, die Milo Ventimiglia nicht haben kann, mit Will Yun Lee. Unglücklicherweise gibt es davon nur einen, soweit ich weiß.
Und nachdem Elektra ihn im Staub zertreten hatte, sah und hörte ich wieder nichts von ihm, konnte nichts dagegen tun, dass er erneut abrutschte in meine persönliche Vergessenheit.

Natürlich gibt es, und ich wage kaum es zuzugeben - beziehungsweise zuzugeben, dass ich selbige lese - diese Numb3rs Fanfiction, die Will, oder einen Will-Klon als Original Charakter einführt und in Dons bessere Hälfte verwandelt.
Nur ein weiterer Beweis dafür, dass Slash-Schreiberinnen erheblich mehr Geschmack besitzen, als zum Beispiel durchschnittliche Drehbuchautoren oder Serienschaffende.
Obwohl ich im Hinblick auf die aktuelle Staffel Numb3rs nicht umhin kann zu erwähnen, dass – wer immer Don dazu gezwungen hat, sich die Haare wachsen zu lassen - meine ewige Dankbarkeit, unerschütterliche Liebe und restlose Hingabe besitzt. Diese Haare sind eine Sünde. Hat jemand diese Haare gesehen? Hat jemand Don Eppes mit diesen Haaren gesehen? Ein Traum! Fluffig, flauschig, göttlich. Dazu seine dunklen Augen, die ebenso sprühen wie melancholisch in die Ferne blicken können …

Aber ich entferne mich vom Thema und frage mich gerade, ob ein solches überhaupt notwendigerweise existiert. Eigentlich wollte ich doch nur kurz Wills engelsgleiche Schönheit erwähnen.

Engelsgleiche Schönheit passt nebenbei hervorragend in eine Fanfiction, in der ein Charakter, welcher zufällig aussieht wie Will Yun Lee auch noch Will genannt wird. Nur um mich zu verwirren, selbstverständlich.
Was unweigerliche geschieht, weil der schöne Will im aktuellen TV-Programm zur Unterstützung gleich zweier starker Frauen auftritt. Und damit meine ich wirklich, ehrlich, ganz doll starke Frauen.
Unglücklicherweise hieß der gemeuchelte Verlobte einer der beiden Damen Will. Was bedeutet, dass meine Verwirrung regelmäßig und jeden Mittwoch Abend zunimmt. Da ist dann von Will die Rede, aber Will ist nicht Will, sondern Jay. Und ich sehe Will vor mir, wie er als Jay angesprochen wird, und nebenbei Will erwähnt?

Das ist zu viel für mein durch Serienmissbrauch aufgeweichtes Gehirn.
Ich spreche natürlich von ‚Bionic Woman‘, der Serie, in der unser Will nicht nur Martial Art Kunststücke vollbringen darf, in sexy Tops seine Muskeln spielen lässt, über denen schweißglänzende Haut sich in glatten Rundungen wölbt – nein – er schwingt auch noch sein seidenweiches, langes Haar oder bindet selbiges im Nacken zu einem neckischen Schwänzchen zusammen. Das ist eindeutig ein Angriff auf die niederen Instinkte der holden Weiblichkeit und/oder natürlich auch der interessierten, männlichen Bevölkerung.

Dennoch lassen sich sämtliche starken Frauen der Serie und ebenso die vereinzelt auftretenden Männer wie Miguel Ferrer als Chef von allem und jedem in keiner Weise von Wills Schönheit ablenken. Vollkommen unverständlich.

Und als wäre das noch nicht genug, so schenkte ein gütiges Geschick unserem Will auch noch einen Nebenplot mitsamt einer tragischen Liebesgeschichte.
Nicht dass ich diese verstünde, aber so spät am Abend kann man von mir nicht mehr erwarten, dass ich Feinheiten begreife.
Mir ist nur klar, dass er die ultimative starke Frau, mit anderen Worten die erste bionische Frau alias Battlestar Galacticas Starbuck, alias einer Nebenrolle im neuen 24, alias einer Vielzahl anderer Rollen starker Frauen, denn dafür wurde sie offenbar geschaffen, liebt. Genau, Will, also Jay, liebt Starbuck. Natürlich ist alles nicht so einfach. Weil sie verrückt ist und er nicht weiß was er will. Und dann hampelt da auch noch die andere bionische Frau herum. Aber ich bin ja nicht kleinlich. Solange ich Will bewundern darf, und, wenn er nicht im Bild ist, attraktive Frauen anhimmeln kann, solange ist die Welt in Ordnung. Wenigstens bis zur nächsten Folge mit Dons Haaren, oder dem nächsten Bericht über die Band From TV und den spannenden Fakten betreffend Adrian Pasdar – hat er sich rasiert oder nicht – wie kurz ist sein Haar – was macht der Typ überhaupt?

Und das war meine Werbung für Will Yun Lee. Nächste Woche vielleicht ein anderer hübscher Dunkelhaariger. Frau gönnt sich ja sonst nichts.

Und da ich gerade von Frauen spreche, noch schnell zu etwas komplett anderem. Denn gerade fällt mir eine weitere starke Frau ein. Doch selbige kommt, mir vollkommen unverständlich, ganz und gar ohne Will aus. Und erklären lässt sich das nicht im Geringsten. Gut, sie hat Peter Bishop und der ist auch süß. Aber andererseits stünde Olivia Dunham ein Will zum Dessert auch gut.
Das dürfte eventuell zwar ihre Beziehung mit Lorelei Gilmore komplizieren. Aber was ist heutzutage schon einfach?

Und für weitere Ausflüge in ein wirres Gehirn:


http://www.palmbyte24.de/shop/Krimi/Lenz-Sigrid-Wintermaerchen.html
Wintermärchen




Echt – kein Schmutz – ich hab mal keinen Schmutz geschrieben.

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