Donnerstag, 15. Juli 2010

Das Leben, die Liebe und ...

... die Welt eines brotlosen Künstlers

Gut, nicht vollkommen brotlos. Ich übe auch noch einen anständigen Beruf aus oder versuche es zumindest. Aber da gibt es auch noch die zahlreichen unsterblichen Werke, die ich gelegentlich verfasse, und die ich gezwungen werde, und zwar von Mächten, die da stärker sind als ich, anzukündigen.

Auch wenn mich die Erfahrung lehrte, dass es nichts hilft, preise ich dennoch scham- und schonungslos die schauerlich schönen Ergebnisse meiner Kunst an. Rechtschreib–, Logik-, Stil- und auch sonstige Fehler inklusive. Beschwerden bitte an das jüngste Gericht, denn das hauptsächliche Problem, um nicht zu sagen Dilemma, besteht nach wie vor darin, dass ich schreibe, ohne zu denken – das versuche ich ohnehin nur selten – und um mich selbst zu therapieren. Wer das Pech hat, mich zu kennen, weiß auch, dass die Therapeuten dieser Welt bereits genug von mir haben und ihre Türen verrammeln, wenn sie mich nur von Weiten sehen.
Und da ich ihnen nicht mehr erzählen kann, was sich in meiner wirren Gedankenwelt abspielt, muss ich es eben dem Computer schildern. Stört ja auch eigentlich niemanden, mit Ausnahme vielleicht desjenigen, der es liest, dummerweise.

Aber wie gesagt, Beschwerden bitte an das Universum richten. Immerhin hat es mich erschaffen und damit auch mein Bestreben, ständig und überall das Wort zu ergreifen. Auch wenn ich es für gewöhnlich nicht ergreife, sondern nur leise und still vor mich hin aufschreibe.

Dank des aavaa-Verlags, bei dem sich alles käuflich erwerben lässt, was ich an längeren Gedankenspielen verbreche, gibt es mich nun als Taschenbuch. Obwohl – zum Glück nicht mich, sondern meine Geschichten. Besser gesagt als Taschenbücher, es werden derer immer mehr, da ich ein zwanghafter Mensch und ein zwanghafter Schreiber bin. Obwohl ich mich bereits sehr darum bemühe, meine Zwanghaftigkeit in sinnvollere Bahnen zu lenken. Obsessives Fensterputzen führt wenigstens zu sauberen Fenstern. Aber noch stecke ich hier fest und erwähne nun mit Freude, Stolz und unter einer vollkommen anderen Art von Zwang, dass die Geschichten auch als handliches Mini-Buch, wirklich niedlich, im Taschenbuchformat oder sogar mit extra großgedruckter Schrift erhältlich sind. Was der Leser begehrt, ich schreibe es ihm.

Und ich soll darauf hinweisen, dass neben der Benutzung von Amazon, libri, beam ebooks und was es alles so gibt, die Bestellung beim Verlag selbst besonders gerne gesehen wird. Zeigt also keine Scheu. Herr Lebek und sein Team sind irre nett und erfüllen Wünsche prompt unbedingt und zuverlässig.
Nicht zuletzt suchen sie Manuskripte, weil meine doch nicht ausreichen, um den Bedarf zu stillen. Oder weil die Lektoren sich mit richtig guter Literatur über meine hinwegtrösten möchten.

Und als größtes Plus: Die Gestaltung der Coverbilder übernahm in meinem Fall die unvergleichlich geniale Tatjana Meletzky. Selbst wenn euch ein Buch nicht zusagt, dann habt ihr immer noch ein fabelhaftes und unbedingt vorzeigbares Cover.
Neuerscheinungen findet ihr auch beim Verlag oder auf meiner von Sven Radewitz, dem fabelhaften SRMD geschaffenen Webseite: click hier zur Webseite

Bis zum Herbst wird sich noch einiges tun. Zum Beispiel wird eine ganze Menge finsterer Slash erscheinen. Ja, auch der Bruderslash. Heißen Dank an Trekker *umarmt* für Anregung und Erlaubnis und den wundervollen Nathan-Slash.

Außerdem eine erschütternde Missbrauchsgeschichte, richtig fies mit einem Hauch von Slash und vor allem mit einem Riesendank an Finnigans Geist für die Inspiration und ihre geniale Vorlage. *knuddelt*







Spuren 2

Spuren 1



Und nicht zuletzt erfolgt die Premiere der wahren Begebenheiten, die sich am Set der ersten, international erfolgreichen deutschen Mystery–Serie zugetragen haben. Auch hier kann ich mit Serienbrüdern aufwarten, mit Bromance und Fans, die ihre Serien etwas zu ernst nehmen. (Nicht dass ich einer von diesen wäre oder so jemanden kenne.)







Hopfendynastie 1

Hopfendynastie 2



Vergessen wir auch nicht die inzwischen in Amazon erschienene Geschichte der Slasherin Maja. Und da ich gerade gelesen habe, wie sich aufrechte Amerikanische Ureinwohner über die Darstellung ihrer Kultur in Twilight und Avatar empören, werde ich mich sofort wieder in den Sumpf zurückziehen, in dem sich auch Maja versteckt. Es ist einfach zu gefährlich da draußen, wo man permanent jemanden beleidigt, nur weil man glaubt, dass tapfere Lakota Krieger ausziehen könnten, um eine Slasherin das Fürchten zu lernen.
Aber Opfer müssen gebracht werden und Maja leidet für die gerechte Sache. Immerhin darf ich verraten, dass sie nicht ganz unschuldig ist, wenn die Hauptdarsteller einer Serie sich gegenseitig mit vollkommen neuen Augen betrachten. Nein – nicht stahlblau und ozeantief – ich will doch meinen Lektor nicht umbringen. Aber schöne Augen sind es trotzdem.

Dann bleibt mir nur noch zu erwähnen: Denkt an Weihnachten und unterstützt einen jungen Verlag, indem ihr massenweise Slash-Geschichten unters Volk bringt. Vorzugsweise meine, aber das sage ich ja nur, damit ich meinen erfüllenden und aussichtsreichen Job in der Reinigungsbranche quittieren kann, um mich nur noch meiner Lebensaufgabe, dem Verfassen schmutziger Geschichten zu widmen.
Was mich daran erinnert, dass es mir gelungen ist, zweihundert Seiten reinen, vollkommen handlungsfreien Schmutz zu verfassen. Da soll nochmal einer sagen, ich hätte keinen Ehrgeiz.

Und hier ist er nun, der aavaa-Verlag:
click hier zum Verlag

Aber jetzt zu etwas Hübschem, mein ‚Galgenmännchen‘, inklusive Femslash, Vampiren, Mord, Blut und Hexen.

Galgenmännchen


Nebenbei, und falls jemand seine Eltern oder andere noch unverdorbene Verwandtschaft doch nicht auf Anhieb zu sehr schockieren möchte:
Manchmal, wenn auch selten, erwachen auch Slash-freie Geschichten zum Leben.
Und das sogar von mir. Unglaublich, aber Tatsache.
Auch wenn meine Kriminalgeschichten zwangsläufig zu kitschigen Romanzen mutieren, so wird doch immerhin gemordet. Und in einer gibt es sogar einen schwulen Detektiv, der sich mitsamt Polizeirevier in einem Wespennest wiederfindet. Oder in einer Kleinstadt, was ja letztlich Ähnlichkeiten aufweist.

Noahs Auszeit


Mit einem Roman für Kinder drohe ich auch. Schließlich macht meinereiner vor nichts Halt. Allerdings wurde er aus einschlägigen Kreisen bereits heftig kritisiert. Und das nur, weil ich mir nicht merken konnte, welch ein Artikel vor Nintendo gehört. Da war all meine schöne Fantasy, die zahllosen ordinären Schimpfworte, die ich unterbrachte, um kleine Leser bei Laune zu halten, vollkommen vergebens. Wer hätte auch geahnt, dass die Jugend von heute so auf korrekte Grammatik steht. Aber ich habe daraus gelernt. Seitdem verwende ich immer nur den Gameboy. Eindeutig und zweifelsohne männlicher Abstammung. Wie es sich für Elektroquatsch so gehört.

Und jetzt gehe ich über zu dem nächsten Bruderslash, verdreht und verwirrt mit grauenvollen Einzelheiten und vielleicht auch einer Menge Schmutz. Dabei wollte ich mich eigentlich auch einmal über Werwölfe hermachen. Nur - ich komme nicht über Jacob hinweg. Armer Wolf.

Das war jetzt ganz viel Werbung. Es kann nur noch schlimmer werden. Und das wird es auch. Oder darf ich jetzt aufhören? Darf ich? Bitte, bitte.

Also gut, einen hab ich noch. ‚Ein Hoch auf die Weiblichkeit‘ ist alles, was Sie noch nie über das schwache Geschlecht wissen wollten. Und dann noch mehr - zum Abgewöhnen. Und nicht nur das. Denn eigentlich beschwert sich die Protagonisten – die nicht ich bin – oh nein – seitenweise über ihr Los, das traurige Schicksal, eine Frau zu sein und – ach ja – beschimpft hier und da die Männer im Allgemeinen und im Besonderen. Eine leichte Lektüre für zwischendurch. Besagte Protagonistin hat auch mich davon überzeugt, dass ich lieber ein Mann wäre. Oder lesbisch. Oder beides. Auf jeden Fall nicht sowas.

Und wenn ich jetzt noch nicht mit dieser peinlichen Werbung aufhören darf, dann laufe ich weg oder Amok. Und komme erst wieder mit ‚Schuldig‘ oder ‚Spuren‘. Damit Ihr noch mehr zum Weinen habt.

Ich sollte mit noch einem Cover abschließen und weil ich es so liebe kommt hier noch einmal das Galgenmännchen. *g* Ich kann nicht anders, zwanghaft, neurotisch, hoffnungslos gestört und fasziniert von gruseligen Bildern ... ihr wisst schon.


Galgenmännchen